Freitag, 2. Dezember 2011

Patchwork


 Gestern ist es bei mir eingetroffen, das Belegexemplar von Nova 18. Im neuen Gewand, im neuen Verlag - und wie ich finde: rundum gelungen.

Neben anderen Stories hochklassiger Autoren ist auch Patchwork enthalten, eine Geschichte, die mit einer Frage endet, die den männlichen Vertretern unserer Spezies so oder so ähnlich auch hin und wieder durch den Kopf gehen mag.

Dabei fängt alles so harmlos an...


[...]Sie ist lange durch die Straßen gewandert, ziellos wie es schien, aber ist das Leben ziellos? Sie ließ sich durch die Menge treiben, tastete sich durch die Mäntel, Jacken, Tücher, die jetzt, im Vorwinter, allesamt nach totem Hund rochen. Sie hielt die Augen geschlossen, spürte mit den Fingerspitzen, spürte mit und auf ihren zwei Quadratmetern Haut die Gleichgültigkeit, den Ärger, das Missfallen derjenigen, deren Kreise sie störte. Sie roch sich durch billige Düfte ohne Kopf- und Fußnote, lernte jeden Tag aufs neue die ganze Varianz menschlicher Ausdünstungen kennen und lieben, verurteilte nichts und niemanden, sondern begrüßte jeden in ihrer Seele, solange sie die Augen nur fest geschlossen hielt, und die Wesen um sie herum kein Gesicht bekamen.
Und während dieses blinden Tanzes, der schweigend, auf Zehenspitzen, aufgeführt wurde – von ihr und den Menschen um sie herum - war sie doch nur auf der Suche.
Als sie nach Stunden erschöpft an einem Laternenpfahl neben einer Ampel innehielt, traf sie sein Duft wie ein Keulenschlag. Halt, murmelte sie. Halt! Mit der Linken krallte sie sich in den Kragenaufschlag seines Tweedmantels, um ihn zu stoppen. Die Rechte flatterte tastend hinauf zu seinem Gesicht. Er war groß, sie musste sich auf die Zehenspitzen strecken. Ein markantes Kinn, Bartstoppeln, rissige Lippen, hängende Backen, aber prägnante Jochbeine. Cäsaren-Nase.[...]

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Grotesk!

Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft kann ich wundervolle Neuigkeiten verkünden:

endlich, endlich ist sie erschienen, die Genre-Anthologie Grotesk! des Candela-Verlags.

Und darin befindet sich neben 21 weiteren wundervollen Geschichten auch 'Vulcaniella Pomposella' aus meiner Feder. Ich bin gespannt auf den ersten Moment, ein echtes Hardcover aufzuschlagen, nach meiner Story zu suchen und sie dann das erste Mal in gedruckter Form zu lesen...

Vulcaniella Pomposella lag rücklings auf dem Bett, strich sich über den wogenden Leib und stierte Löcher in den Vormittagshimmel, der blau vor dem gekippten Fenster lungerte. Eine ganze Weile lang balancierte sie eine Pfauenfeder, die, nur von ihren Lippen gehalten, das Himmelsblau in weiten Bögen von links nach rechts durchmaß. Dann drehte sie den Kopf nach links und ließ die Feder auf das Kissen segeln: Sie hatte Hunger.
[...]





Mittwoch, 23. November 2011

2. Nachlese vom MucCon

Als Nachtrag zum MucCon ereilte mich gestern die frohe Botschaft, dass mein Beitrag zum Live-Lyrik-Wettbewerb zu den 10 Gewinner-Gedichten zählt und damit in einem e-book, wie auch in einer Printversion erscheinen wird.

Das freut mich um so mehr, da ich nicht gerade oft dichte, Vampire an sich nicht mag und Humor in meiner Schreibe auch nicht gerade inflationär ist.

Aber wenn die vorgegebenen Worte Schokolade-Vampir-Treppenhaus lauten, dann gehen die Gedanken ihren eigenen Weg. Und während ich so dichtete, musste ich immer an Trude Herr denken.  


Ein Duft nach Schokolade 
zieht
durchs Treppenhaus

Ein junges Mädchen bebt und
flieht
durchs Treppenhaus

...

Soweit der bislang unlektorierte Anfang. Wie und wann der Vampir ins Spiel kommt, was aus dem jungen Mädchen wird - und welche Rolle das Treppenhaus dabei spielt, wird später verraten...



Montag, 7. November 2011

Das war der mucCON!

Sag zum Abschied leise Servus...

...das habe ich heute morgen auch getan, als wir München verließen und wieder gen Nordwesten steuerten.

Der erste mucCon unter der Ägide von Simon(e) Edelberg und Ale Benze liegt glücklich hinter uns - und nun bleibt nur, davon zu berichten.

Das Schönste vorweg: Arno und ich durften beide lesen und uns somit gegenseitig Groupie sein. 
Und es war tatsächlich wunderschön: ein vollbesetzter Elfensaal - zunächst als Arno  "Die ganze Wahrheit" und hernach "Smalltalk" zum Besten gab und dafür mit viel Applaus belohnt wurde.
Aber auch im nächsten Slot drängelten sich die Zuhörer und richteten ihre Aufmerksamkeit auf Karin Jakob mit schwarzer Federboa, Susanne O'Connell im silbernen Space-Suit und mich, dem wandelnden Augenfisch - den drei Damen vom Grill, nein: vom Wortkuss-Verlag.
aufgenommen von Sean O'Connell
Lyrik zu Beginn, eine bitterböse Kurzgeschichte und zum Schluß der Auszug aus einem dystopischen Text, das waren nur einige Highlights der Gemeinschaftslesung, die insgesamt sehr gut angenommen und ebenfalls mit viel Applaus belohnt wurde.

Während andere lasen, saßen der Holde und ich die meiste Zeit am Autorentisch, auf dem sich die Augenfischtassen tummelten, verkauften fröhlich vor uns hin und führten lange Gespräche mit Freunden, die man viel zu selten sieht. Dabei enttarnte sich einer von ihnen als begnadeter Sänger mit einer Vorliebe für humorige Lieder - gell, Martin?
Eifrig wurde an dem Werk für den Lyrik-Wettbewerb getüftelt, wobei ein neuer Schlachtruf entstand: IM TREPPENHAUS!
Danach wurde gezeichnet und so kann ich mich nun gleich erneut an die Arbeit machen und den neuesten Augenfisch colorieren. Nicht Rocketeer, nein Rocketbear ist der Held der Stunde.

Work in progress
Was sonst in Erinnerung blieb:
  • ein überaus charmanter Tod, der die Lesungen ansagte und Handküsse verteilte
  • wunderschöner Schmuck von Vintouch
  • kleine Häkeltierchen von Mo Kast
  • Bücher, Bücher, Bücher
  • alte Freunde, neue Bekannte
  • ein Münchner Unikat am Abend
  • ein kuscheliges Wohlbefinden
  • und nicht zuletzt eine Karrotten-Currysuppe mit Kokosmilch - wie Samt und Seide am Gaumen!
... alles was bis hierhin unerwähnt blieb, das möge man mir verzeihen.
Nur eins sei gesagt: 

2012 - wir freuen uns darauf!





Mittwoch, 19. Oktober 2011

Das war's!


Und hier nun die Impressionen aus unserer kleinen aber feinen Leseecke 
vom Festival "Der Berg liest":


Horst                                                                                  ich



                                                     Michael



                                                                                  Thorsten>>>



 
Olaf

... man verzeihe mir die verwürfelte Reihenfolge, aber manchmal spinnt die Technik. 
Gelesen wurde am 16.10.2011 ab 16:30 in folgender Reihenfolge: 
Olaf  aus "Die Schattenuhr"
ich "Gefühlsecht"
Thorsten "Haptisch"
Horst über einen Amokläufer und den Sinn des Lebens
Michael "End of all days"

Spaß hat's gemacht. Lust hat's gemacht. Auf mehr. Ich will LESEN! Auch wenn ich dabei tausend Tode sterbe...

PS. Die Bilder wurden von Olaf zur Verfügung gestellt. Danke dir dafür!


Montag, 3. Oktober 2011

Lesen, lesen!

Wie ich jüngst erfahren habe steht ja noch ein Lesetermin an, der mir zwischenzeitlich schon wieder entfallen war - wobei es sich doch um ein so schönes Projekt handelt:


Unter den Fittichen von Michael Iwoleit werde ich dort - so sie zusagen - mit Torsten Küper, Olaf Kemmler und Horst Pukallus lesen. Damit auch die SF zu Gehör kommt. Soll ja nicht untergehen, unser aller liebstes Genre.

Stellt sich nun nur die Frage: was lesen?  
Jiddhais Nachbarn? Patchwork? Sunny? Schreizimmer?


Mittwoch, 28. September 2011


Jetzt ist es soweit: phantastisch! Nr. 44 ist da!

... mit meiner Story  arbophil.reset ...

Viel Spaß!

Mittwoch, 21. September 2011

Einladung zur Preisverleihung!

„Verschüttete Gefühle“ – so lautete das Motto des zweiten Literaturwettbewerbs der USE gGmbH, der sich an Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung richtete. Im März 2011 ausgeschrieben, erreichten uns über 300 Einsendungen aus ganz Europa.

Da leider nicht alle Teilnehmer des Literaturwettbewerbes gewinnen können, hat unsere Jury, bestehend aus Jutta Crämer (Angehörige psychisch Kranker Landesverband Berlin e. V. ), Helga Stehle, vormals Übersetzerin, Dolmetscherin, Redakteurin und Lektorin im Kinderbuchverlag Berlin sowie Norbert Weiß, Erzähler, Lyriker, Publizist und Herausgeber der Literaturzeitschrift „Signum“, die besten drei Beiträge ausgewählt, welche im Rahmen der diesjährigen Woche der seelischen Gesundheit prämiert werden.


Aus diesem Grund  möchten wir Sie heute herzlich zu unserer Preisverleihung am

13. Oktober 2011 um 18 Uhr
im Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin

einladen. Ausgewählte Texte werden hier, untermalt von einem musikalischen Rahmenprogramm, vorgetragen. 



 

Donnerstag, 15. September 2011

Die Früchte der Arbeit ...

...werden von mir mit Ungeduld erwartet:

"Staubzeit" - Mittendrinn-DerLaubkönig erzählt   Erscheinungsdatum Herbst 2011, allerdings: nichts genaues weiß man nicht
"arbophil.reset" - Phantastisch! Erscheinungsdatum Oktober 2011
"Schwester" - Neben dem Verstand-Geschichten vom Fremden in mir Erscheinungsdatum vorraussichtlich Oktober 2011
"Teichwasser" - Die Welt im Wasserglas Erscheinungsdatum Frühjahr?Frühsommer?Herbst? 2011 - lassen wir uns überraschen
"Mondkinder" - Freie Redaktion XUN Erscheinungsdatum Ende Oktober 2011
"Patchwork" - Nova 18 Erscheinungsdatum September? Oktober? 2011 Mit Nova Zuschlag kann auch Weihnachten draus werden
"Jiddhais Nachbarn" - 2112 Erscheinungsdatum 1. Advent 2011
"Gehen lassen" - irgendwann 2012

Ja, so ist das mit den lieben Kleinen. Man hört nicht auf, an sie zu denken. 
Aber bevor ich mich vor lauter Ungeduld verzehre, sollte ich mich lieber in der Vorfreude aalen - auf das ein Belegexemplar nach dem anderen seinen Weg zu mir findet...



Mittwoch, 14. September 2011

Jetzt wird's persönlich...


Und noch ein Lesehäppchen an diesem Tag. Diesmal ist es der Anfang von "Gehen lassen", einem sehr persönlichen Text, geschrieben für den Literaturwettbewerb der U.S.E Berlin. Dort hat er nun den 2.Platz belegt, was mich sehr, sehr freut. 

Ja, ich war auf der Geschlossenen. 
Ich habe mich selber eingewiesen, weil ich Angst hatte, mich selber zu töten. 
Die folgenden Worte sind authentisch. 

Aber jetzt schweige ich stille und lasse meine Geschichte für sich sprechen.


I


„Warum bist du hier?“, möchte ich fragen, doch ich habe weder Stimme noch Worte, die zur Außenwelt durchdringen können. Also halte ich die Klappe, so sehr, dass sich meine Kiefermuskeln verhärten. Alles schweigt still.
Ich sehe ihn an. Kann nicht verstehen, wie er seit einer Woche seine Zeit verschwendet, um hier neben mir zu sitzen, in dem kargen Aufenthaltsraum. Manchmal versucht er, meine Hand zu halten, doch ich entziehe sie ihm. Will ich ihn bestrafen? Nein. Wofür auch. Es ist nur so: Anfassen verboten. Warum? Weil das, was er anfasst, verdorben ist. Ein fauliges Stück Wesenheit. Er aber soll nichts Unreines berühren. Er soll sich nicht mit mir beschmutzen.
Ich seufze.
Er sieht auf. Hat die ganze Zeit auf die Tischplatte gestarrt. Das macht er immer, wenn die Neuigkeiten des Tages erzählt wurden und es nichts mehr zu sagen gibt. Aber jetzt sieht er hoch, sieht mir ins Gesicht. Sein Blick ist fragend. Hoffend.
Ein Seufzen ist doch mal was. Eine Regung. Vielleicht wird sie gleich anfangen zu reden, mag er denken. Vielleicht wird sie mir gleich erklären, warum wir hier gestrandet sind, auf der Geschlossenen. Gab es wirklich keinen anderen Ausweg? Vielleicht…
Aber ich drehe mich weg. Kann ihn nicht mehr ertragen. Lass mich.
...

Geschafft!


Gestern Nacht trudelten wundervolle Neuigkeiten in mein e-mail-fach ein:

"Mondkinder" hat es in die Anthologie "Mondgeschichten" 
der Freien Redaktion XUN geschafft!

Dabei hat die Geschichte um Hoffer, Alun und Meister Betram den 5.Platz belegt.

Die Anthologie wird Ende Oktober erscheinen - vorab schon mal ein kleiner Auszug:

"Hoffer trieb es durch die Welt, wie ihn der Wind nord- oder südwärts, west- oder ostwärts blies. Er hatte kein festes Ziel, und der Ursprung seiner Wanderschaft war schon lange vergessen.
Immer wieder hatte er es mit Aushilfsarbeiten versucht, hatte gar gehofft, sesshaft zu werden, doch nie war er über längere Zeit zufrieden. Da gab es immer diesen Vorwärtsdrang, der ihn alle Zelte hinter sich abbrechen ließ. Der Moment, wenn er seine Wanderschaft aufnahm, ohne zu wissen, wohin es ihn diesmal führen würde, war ihm das liebste in der Welt. Nur dann fühlte er sich wahrhaft frei und unbeschwert.
Doch der Mensch lebt nicht von Freiheit allein, also gaunerte er sich durch das Leben. Selten wurde er erwischt und wenn doch, dann lächelte er sein ganz spezielles Lächeln, das die Herzen seiner Ankläger erwärmte und deren Geist gnädig stimmte. Er kam dann ungeschoren davon, nur mit Ermahnungen versehen. Wenn er allerdings auf einen wahrlich gestrengen Richter traf, so nahm er seine Strafe freimütig an, legte sich für ein paar Tage im Karzer aufs Ohr, nur um später umso befreiter von dannen zu ziehen. ..."

Sonntag, 11. September 2011

WOW - Kate Bush

Ich habe ein neues Projekt. "Die große Streifenlüge" - Inspiration Kate Bush
Einsendeschluß 31.03.2012

Und hier schon mal meine Inspiration.

 

Was draus wird? Ich habe eine vage Vorstellung, doch wohin der Weg letztlich führt, kann ich jetzt noch nicht sagen. 15 Minuten Ruhm, IT Girls & Boys, Hall of Fame - das sind die Stichpunkte, die wie Glühwürmchen durch mein Hirn geistern...

Donnerstag, 8. September 2011

Lesen, lesen!

Yes, indeed. Ich darf lesen! Für den Wortkuss-Verlag! 
Und zwar Seite an Seite mit Karin Jacob und Susanne O'Connell.

Ich werde zum einen "Teichwasser" aus der Anthologie "Die Welt im Wasserglas" präsentieren,
zum anderen wird es einen Auszug aus "Jiddhais Nachbarn geben" - ich freue mich drauf!

Wo und wann das alles geschehen wird? Im November!
Auf dem muc-con !


Samstag, 3. September 2011

Ich schreibe wie...

....ja wie wer denn eigentlich? 

Versuchen wir's mal mit "Teichwasser" aus Die Welt im Wasserglas, Erscheinungsdatum Herbst 2011 im Wortkussverlag:
Oder wie wäre es mit "Sunny" aus Anima Migratio, Die Seelentrinkerin II ?
Wie verhält es sich mit "Staubzeit" aus Mittendrin - der Laubkönig erzählt, Erscheinungsdatum Herbst 2011 im Papierfresserchen Verlag ?
Und last but not least - "Schwester" aus der zukünftigen Anthologie Das Fremde in mir des Sphera-Verlags:
Georg Trakl
Was sagt uns das? Ich muss mich schnellstens über mein schriftstellerisches Vorbild schlau machen!
Und wer ist bitte Georg Klein? 
Falls jetzt ein Aufschrei durch die Leserschaft gehen sollte - ja, ich bin bekennender Kulturbanause. Mit Aussicht auf Besserung.

Samstag, 30. Juli 2011

Nova

In der kommenden Ausgabe der Nova, beziffert als 18, wird meine Story "Patchwork" enthalten sein. Schwere Kost und eine Protagonistin , die in mehr als einer Hinsicht echt krank ist.

Gleichzeitig liegt eine weitere Story vor, die, stark autobiografisch geprägt, den Chefredakteur erst noch passieren muss. Ich drücke die Daumen für "Lebendfleisch", eine Geschichte, die mich das Verzeihen gelehrt hat.

Samstag, 23. Juli 2011

Gut schaut's aus...

...das Belegexemplar von Anima Migratio, dem zweiten von drei Anthologiebänden, die sich alle auf das Bild "Die Seelentrinkerin" von Jumpfish beziehen.

Aus meiner Feder stammt die letzte Geschichte - Sunny

"Sunny durchquerte den Innenhof der gesichtslosen Miestkaserne, die Witterung längst in den Poren. Die schweißige Mischung aus Verzweiflung und Resignation, gewürzt mit einem Fuder Leckt-mich-alle, war an  diesem Abend zu einer überschäumenden Woge herangewachsen, eine Giftblase, die schon lange schwärte, aber erst heute zum Platzen kam. Und als es soweit war, hatten die Ausdünstungen ihren Weg herausgefunden aus der Hinterhauswohnung, zweites Obergeschoss, Mitte, wo dort doch sonst alles so schön weggeschlossen war, verpackt in Schubladen, in Rühr-mich-nicht-ans.

Das tat hier im Übrigen niemand: etwas anrühren. Alle lebtenvor sich hin und dachten, wenn es denn nicht zu ändern war (und das war es nicht, war es nicht, war es niemals), dann galt es eben das Beste daraus zu machen. Also hatte man sich einzurichten, einzupassen, einzuducken in dieses Leben, das einem zur Verfügung stand. Hilfsmittel: Alkohol, Tabak, Fernsehen, Internet. Doch wer sich eingerichtet hatte, war mindestens zu einem Quäntchen zufrieden-und fiel damit aus ihrem Raster heraus.

..."


Mittwoch, 20. Juli 2011

Phantastisch!

Jubelmeldung in der Nacht:

Der Storyredakteur der Phantastisch! hat heute abend eine Nachricht in meinem elektronischen Briefkasten hinterlassen -

arbophil.reset soll veröffentlicht werden!

Ich freu mich narrisch und frage mich nur am Rande, ob die Welt schon bereit ist für arbophile Erotik.

Dienstag, 5. Juli 2011

Hoffnung hilft!

Denn um bei dem Spielchen 21 aus 186 ausgewählt zu werden, kann man auf Handwerk allein doch nicht immer zählen - oder doch?

Egal, fest steht,

"Schwester" hat es in die Anthologie "Das Fremde in mir" geschafft!

Und ich zitiere:

"Ein Weib sitzt mir auf der Brust und lacht.
Der Blick ist irr, das Haar ist wirr, die Hände sind blutüberströmt.
Ein Weib sitzt mir auf der Brust und schreit."

Montag, 4. Juli 2011

Spannend, spannend...

... macht's der Sphera-Verlag in dessen Geschichtenstapel sich hoffentlich noch immer "Schwester" befindet.
 Wenn ich das alles richtig verstanden habe, was auf Facebook angekündigt wurde, dann müssten morgen die Siegergeschichten feststehen - mit vorheriger e-mail Benachrichtigung an die betreffenden Autoren.

Hänge ich jetzt die ganze Zeit vor meinem mail-Account? Ja. Schon.
Aber ob's hilft? Ich weiß es nicht.

Freitag, 1. Juli 2011

Und sie schreibt doch!

Hab mich nämlich entschieden, mich nicht länger ins Bockshorn jagen zu lassen. So!

Und nun schreibe ich etwas überaus Erotisches über Liebe in der Zukunft. Und wenn's nachher keiner lesen will ist es auch egal. Dann hab ich zumindestens meinen Spaß während des Schreibens gehabt. Und den habe ich. Punkt.

Absage, die vierte

Wer viel einreicht, der kann auch viel auf die Mütze bekommen.
In diesem Fall hat es die Weihnachtsgeschichte ereilt.

"Vorbereitungen" hat laut der Herausgeberin die letzte Hürde nicht geschafft.

Es ist ein guter, aber kein sehr guter Text. Das hat soetwas von "Nett" ist die kleine Schwester von "Sch...e".

Zu alledem kommt noch eine derzeitige Schreibblockade. Vielleicht sollte ich es einfach lassen.

Dienstag, 28. Juni 2011

Samstag, 25. Juni 2011

Absage, die dritte

Von 190 Texten sollten es letztlich nur 12 in die Einhorn-Anthologie des Torsten-Low Verlags schaffen.

"Tarelda im Nebel" ist nicht dabei.

Schade.
Langsam...tut's weh.

Absage, die zweite

Je nun, wieder ist eine Story rausgeflogen - allerdings erst in der Finalrunde.
"arbophil.reset" hat es beim erophil-Wettbewerb nicht geschafft.
Trotzdem freue ich mich darüber, dass sie nicht gänzlich unter ferner liefen gelandet ist.

Mach et jut, kleiner Text!

Montag, 20. Juni 2011

Bevor ich's vergesse...

...halte ich es hier fest und lass es auch nicht mehr los. Dieses schöne Gefühl, auf der Siegerseite zu stehen. Klingt pathetisch? Überheblich? Eitel? Stolz? Arrogant?

Ist es nicht. Nur - wenn man bislang nur wenig Meriten gesammelt hat, dann freut man sich über eine Platzierung in einem Wettbewerb wie Bolle. Ich weiß, eigentlich sollte ein gelungener Text der Freude reinster Quell sein, aber, aber. Der Mensch braucht nun mal auch Lob und Anerkennung. Mal mehr, mal weniger - ich habe noch nie jemand gesehen, der das abgelehnt hätte.

Warum ich das alles schreibe? Ums kurz zu machen:

"Gefühlsecht" hat den zweiten Platz beim Marburg Award 2011 gemacht!
* Freude* Freude*Freude*

Dienstag, 14. Juni 2011

Da schau her -

So wird sie also aussehen - die Anthologie, in der "Staubzeit" abgedruckt wird. Voraussichtlich ab Herbst 2011 zu haben!

Samstag, 11. Juni 2011

Danke Mr. Michael Abene,

seines Zeichens Jazzkomponist, - arrangeur und -pianist (seit ein paar Jahren auch Dirigent der WDR Big Band).

Wir waren heute auf seinem Konzert im Rahmen der 19. Düsseldorfer Jazzrally und irgendwann spielte er dem Titel "Ill winds" - Kranke Winde. Und während er spielte saß ich so da und träumte von einem fernen Planeten, mit Winden, die den Tod bringen, ich träumte von Siedlungen, die durch Ultraviolette Strahlung geschützt wurden, ich träumte von einem totalitären Regime ... und dann hörte er auf. Einfach so. Und ich habe noch keine Story für das Setting! Nur der Titel steht fest. Kranke Winde. Und das Gefühl, dass daraus etwas Großes werden kann...

In diesem Sinne, danke Mister Abene, für diese großartige Inspiration!

Mit besten Grüßen
just me

Mittwoch, 8. Juni 2011

Warten...

... auf Zusagen, auf Absagen, warten auf überhaupt ein Lebenszeichen.

Jetzt habe ich mir eben tatsächlich den Spaß gemacht und mir persönlich aufgelistet, welche Geschichte bei welchem Verlag, bzw Wettbewerb auf dem Tisch liegt und bin dabei zu einem überraschenden Ergebnis gekommen.

  • 2112 - "Jiddhais Nachbarn" - genommen
  • 2112 - "Mensch sein" - genommen
  • 2112 - "Ein Licht" - genommen
  • phantastisch! - "arbophil.reset" - genommen
  • Grotesken - "Vulcaniella Pomposella" - offen
  • Einhörner - "Tarelda im Nebel" - abgelehnt
  • XUN - "Mondkinder" - genommen
  • Spheraverlag - "Schwester" - genommen
  • Weltentor  -"Flügel" - offen
  • Cenarius - "Nachtabteil" -abgelehnt
  • Marburg Award - "Gefühlsecht" - genommen
  • Wendepunkt-Verlag - "Vorbereitungen" - abgelehnt
  • U.S.E - "Gehen lassen" - genommen
  • Nova 18 - "Patchwork" - genommen
Hier werde ich dann mal nach und nach abhaken, was sich so getan hat. Mal schauen was  aus meinen Gedankenkindern wird.

Dienstag, 7. Juni 2011

Tintenleer?

Ich bin müde. Da gibt es zwar schöne Ausschreibungen, zu denen ich auch ansatzweis Ideen habe, da gibt es ein anderes Projekt, das ich umarbeite - aber ich merke, wie mir im Augenblick die Worte fehlen.
Da will sich nichts schreiben. Da ist der Kopf leer und der Rest ist müde.

Ich glaube, ich brauche etwas Abstand...

Montag, 6. Juni 2011

Awards awards !

.... meine ersten awards - was mach ich nun mit ihnen? Erstmal freu ich mich eine Runde und dann schau ich, an wen ich sie weiterverehre... Für's erste jedenfalls: danke schön Xemeria!



Erstelle einen Post, in dem du das Award-Bild postest und die Anleitung reinkopierst (=dieser Text). Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat und sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst und ihr den Link deines Award-Posts hinterlassen.
Danach überlegst du dir 3- 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommentar-Funktion informierst, dass sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht.

Liebe Blogger: Das Ziel dieser Aktion ist, dass wir unbekannte, gute Blogs ans Licht bringen. Deswegen würde ich euch bitten, keine Blogs zuposten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger & Leute, die zwar schon ne Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.

Also halte ich mich daran und überreiche den Award an Blogs weiter die noch recht klein aber durchaus super sind und mehr Beachtung verdienen.

Samstag, 4. Juni 2011

"Höhenflug" - eine short short story

THW - Vergrößerungsglas - Fernbedienung - Tagesdecke - Abklingbecken - Stehlampe - Prallplatte - Gleitzahl - Gießkanne - Bitumen > 10 Wörter - 10 Minuten. Mach was draus!

Sie stellte die Gießkanne weg und griff zur Fernbedienung als die neuesten Schocker über Fukushima in den Nachrichten gezeigt wurden. Sie verstand die ganze Technik ja nicht, aber das man nicht so einfach Dinge ins Abklingbecken pumpen konnte, war selbst ihr klar. Schade eigentlich. Sonst hätte man einfach den THW mit einer Megaladung Bitumen dorthin geschickt und alles wäre gut.
Sie legte die Stirn in Falten, der Finger schwebte über der Programmtaste. Schließlich schaltete sie den Fernseher aus.
Nachdem sie jetzt die Wirklichkeit erfolgreich ausgesperrt hatte, schaltete sie die Stehlampe an, ließ sich auf das Sofa fallen und griff nach der Tagesdecke. Dann griff sie sich das Buch, das auf dem Tisch lag, schwenkte das Vergrößerungsglas über die Seiten und begann zu lesen. "Projekt Orion" hieß das Werk und es berichtete davon, wie man in den 60gern davon träumte ein Raumschiff zum Mars zu schicken, das mit Atombomben angetrieben wurde, die alle hübsch gegen eine Prallplatte furzten um das riesige Schiff so durchs All zu treiben.
Da musste sich schon lange niemand mehr mit Gleitzahlen abgeben, da ging es um ganz andere Berechnungen. War schon ein weiter Weg gewesen vom Segelflieger bis zum Raumschiff.
Atombomben! Sie fuhr sich durchs Haar. Was für eine großartige Idee! Darauf musste man erst einmal kommen. Ja, Atomkraft war etwas feines, sie lächelte versonnen.
So als hätte es Fukushima und Tschernobyl, Hiroshima und Nagasaki niemals gegeben.

Absage, die erste

Ja. Da ist sie nun. Die erste Absage. Taken by a stranger hat es nicht geschafft.
Und bei allem sonstigen Erfolg tut's halt doch weh. Ein kleines bisschen jedenfalls. Ganz unten in der Magengrube.

Aber ich lass mich nicht kirre machen. Einfach weiterschreiben und hoffen, dass es gefällt...

Freitag, 3. Juni 2011

"Schwester"

Um der Chronistennatur in mir Genüge zu tun, muss ich noch "Schwester" erwähnen,  meinen Beitrag zur Ausschreibung des Sphera-Verlags. Fantasy ist es im klassischen Sinne, aber wenn ich mir den Text so durchlese, könnte er auch durchaus ins Horrorgenre fallen.

Auf jedenfall hat es mir gefallen, ihn zu schreiben und ich drücke ihm die Daumen, dass er es in die Anthologie schafft.

---- Aber so langsam wird's wieder Zeit für Science Fiction. Schrieb's und wandte sich dem Fantasy-Kurzroman-Projekt zu. Ts.----

Mittwoch, 1. Juni 2011

UPDATE

Nun ist es raus - meine Gedicht "Mensch sein" wird auch im Buch abgedruckt, den Geschichten vorangestellt.

Ich freu mich grad narrisch!

Dienstag, 31. Mai 2011

Jubelmeldung, die II.te ...

..."Jiddhais Nachbarn" erscheint in der Dystopie-Anthologie des Anthologieforums!


Gleichzeitig gab es einen Lyrikwettbewerb, an dem ich mich frei Schnauze beteiligt hatte - nun wurden beide Gedichte, die ich eingereicht habe, zusammen mit drei anderen ausgewählt, ein Set von Kunstpostkarten zu zieren.


Ja. Ich freue mich.
Besonders, weil ich ursprünglich gar nicht an dieser Ausschreibung teilnehmen wollte. Und was hab ich nun davon? Tolle Texte, eine Veröffentlichung auf die ich mich richtig dolle freue und ein ganzes Forum voller lieber und interessanter Menschen.


Wenn das mal nix is...

Sonntag, 29. Mai 2011

"Mondkinder" -

Das ist klassische Fantasy für den Wettbewerb der XUN-Redaktion mit dem Thema "Mondgeschichten". Einsendeschluß ist der 31.05. - und mit ein bisschen Überpolieren ist der Text gar nicht mal so übel.

Ein Held wider Willen, ein reines, unschuldiges Wesen und der Bösewicht. Einer von den dreien wird die Geschichte nicht überleben...

_-_-_-_

Nach "Gehen lassen" habe ich mich wieder in einer opulenteren Sprache ausgetobt, mehr Adjektive, mehr Adverbien - anscheinend muss es diese wechselseitigen Ausschläge geben. Denn jetzt sehne ich mich wieder nach einem kurzen knackigen Text. Crisp soll er sein. Intensiv, dass es schmerzt. Moderne Sprache. Hach ja. Wünsche halt.

Freitag, 27. Mai 2011

"Gehen lassen"...

... heisst der Text, den ich heute zum USE-Literaturwettbewerb eingereicht habe.
Der hat "Verschüttete Gefühle" zum Thema und wendet sich an Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung.

Ja, dachte ich mir, als ich das las - da hast du etwas zu sagen. Und schon saß ich am Rechner und hackte meinen kurzen, stark autobiographisch geprägten Text in die Tastatur - mit ca 5.000 Zeichen incl. Leerzeichen sicher einer der kürzeren Texte, dafür aber umso intensiver. Wahrscheinlich liegt das aber im Auge des Betrachters und da mein Auge die Realität aus besagten autobiographischen Gründen eh verzerrt wahrnehmen mag, ist diese Einschätzung wohl mit Vorsicht zu genießen.
Trotzdem  - oder gerade deswegen ist mir der Text eine Herzensangelegenheit und ich würde mich freuen, wenn er es in einen eventuell erscheinenden Sammelband schaffen würde.

Aber nun verfüge ich mich in die Arme des Holden und freue mich über Gefühle, die schon lange nicht mehr verschüttet sind.

Sonntag, 22. Mai 2011

Jubelmeldung

Gerade herausgekommen und käuflich zu erwerben gibt es ab gestern "Sunny",
erschienen in Band II von der Seelentrinkerin I - III.



Dazu gibt es noch zwei Cover zu bestaunen.

In "Die Welt im Wasserglas" wird es "Teichwasser" zu lesen geben -

- wohingegen "Leylines - und andere mystische Geschichten"
meine Story "Belsize Park Station" enthalten wird.


Die letzte Meldung...

hatte sich schon am nächsten Tag selbst überholt:
Am 15. Mai war Abgabetermin für den Marburg Award - und ich konnte doch tatsächlich noch eine Story einreichen, die ich Freitag auf der Arbeit begonnen und bis Sonntag konsequent durchgeschrieben hatte, obwohl ich am Samstag noch einen Sonderdienst einlegen musste und zusätzlich vom ESC abgelenkt war. 

Herausgekommen ist "Gefühlsecht", eine Geschichte in der ein ganz besonderes Textil im Mittelpunkt steht.
Man stelle sich vor, einen Sensor über jedem Chakra eingepflanzt zu haben, der lokalen Energieströme misst und an ein Textil weiterleitet, das dieses Energie per Nano-Photozellen in Farbe umwandelt. Somit trägt jeder Mensch seine Aura für alle sichtbar am Körper und kann somit nicht mehr lügen - denn sobald sich die Energien verschieben, verfärbt sich auch das Textil.
Wie man in solch einer Welt lebt, wie man daran wächst, zerbricht oder auch trickst, darum geht es in "Gefühlsecht".

Mal sehen was man in Marburg davon hält...

Donnerstag, 12. Mai 2011

Verdorben bin ich...

... für neue Texte. Jedenfalls zur Zeit.

Nachdem mir der Holde gesagt hat, dass "Jiddhais Nachbarn" einer meiner Besten ist, und ich den Zauber dieser Geschichte auch immer noch in mir spüre - kann ich einfach nichts neues schreiben! Obwohl es jetzt schon ein paar Tage her ist.

Den ganzen Tag schon sitze ich vor dem weißen Monitorblatt, starre ins Leere, tippe ein, zwei, drei Sätze - und lösche sie wieder. Dabei habe ich die Story im Kopf, ich hab den Verlauf gezeichnet - und? Nix und!

Und warum? Weil ich mir anscheinend nicht zutraue auf dem gleichen Niveau weiterzuschreiben. Der Kopf ist leer,  der Blick getrübt. Nun denn. Vielleicht sollte ich einfach weiter herumspinnen und das Schreiben erst einmal sein lassen... 

Montag, 9. Mai 2011

Das Warten hatte ein Ende...

... und "Jiddhais Nachbarn" ist erfolgreich ins Anthologieforum eingezogen - hat es gar in nur einem Tag in den inneren Kreis geschafft und wurde mit Anfangslorbeeren überschüttet!

Das freut mich natürlich, nachdem ich schon dachte: oh nee, das wird nichts geben. Die Story ist zwar toll, geht aber nicht konkret genug auf die Vorgaben ein, die ich erst im Forum lesen konnte, als ich bereits drinnen und die Story schon fertig war.

Mit ein paar wenigen Sätzen habe ich mich den Vorgaben nun angenähert, bin gespannt, was die Mitautoren davon halten und natürlich was hinten dabei rumkommt...

In diesem Sinne - keep your fingers crossed!

Sonntag, 8. Mai 2011

Persönliches Update zu 2112

"Jiddhais Nachbarn"
steht seit heute morgen um 9°° Ortszeit - nun würde ich sie gerne lieber gestern als heute ins Anthologieforum einstellen, muss dort aber noch auf meine Freischaltung warten. Kein Wunder, ich hab mich gestern ja auch erst um Mitternacht registrieren lassen.. Trotzdem: Warten liegt mir ja so gar nicht! Egal. Sind ja noch einige Tage bis zum 15.Mai.

As long I'll keep my fingers crossed.

Samstag, 7. Mai 2011

100 Bücher die man gelesen haben sollte ?

...ob oder ob nicht, darüber kann man sich streiten - diese Liste habe ich bei Xemeria geklaut und verglichen. Ergebnis: 30 aus 100. 

1. Der Herr der Ringe, JRR Tolkien
2. Die Bibel
3. Die Säulen der Erde, Ken Follett

4. Das Parfum, Patrick Süskind
5. Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry

6. Buddenbrooks, Thomas Mann
7. Der Medicus, Noah Gordon

8. Der Alchimist, Paulo Coelho
9. Harry Potter und der Stein der Weisen, JK Rowling
10. Die Päpstin, Donna W. Cross

11. Tintenherz, Cornelia Funke
12. Feuer und Stein, Diana Gabaldon
13. Das Geisterhaus, Isabel Allende
14. Der Vorleser, Bernhard Schlink
15. Faust. Der Tragödie erster Teil, Johann Wolfgang von Goethe
16. Der Schatten des Windes, Carlos Ruiz Zafón
17. Stolz und Vorurteil, Jane Austen
18. Der Name der Rose, Umberto Eco
19. Illuminati, Dan Brown
20. Effi Briest, Theodor Fontane
21. Harry Potter und der Orden des Phönix, JK Rowling
22. Der Zauberberg, Thomas Mann
23. Vom Winde verweht, Margaret Mitchell
24. Siddharta, Hermann Hesse
25. Die Entdeckung des Himmels, Harry Mulisch
26. Die unendliche Geschichte, Michael Ende
27. Das verborgene Wort, Ulla Hahn
28. Die Asche meiner Mutter, Frank McCourt
29. Narziss und Goldmund, Hermann Hesse
30. Die Nebel von Avalon, Marion Zimmer Bradley

31. Deutschstunde, Siegfried Lenz
32. Die Glut, Sándor Márai
33. Homo faber, Max Frisch
34. Die Entdeckung der Langsamkeit, Sten Nadolny
35. Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Milan Kundera
36. Hundert Jahre Einsamkeit, Gabriel Garcia Márquez

37. Owen Meany, John Irving
38. Sofies Welt, Jostein Gaarder
39. Per Anhalter durch die Galaxis, Douglas Adams

40. Die Wand, Marlen Haushofer
41. Gottes Werk und Teufels Beitrag, John Irving
42. Die Liebe in den Zeiten der Cholera, Gabriel Garcia Márquez
43. Der Stechlin, Theodor Fontane
44. Der Steppenwolf, Hermann Hesse
45. Wer die Nachtigall stört, Harper Lee
46. Joseph und seine Brüder, Thomas Mann
47. Der Laden, Erwin Strittmatter
48. Die Blechtrommel, Günter Grass
49. Im Westen nichts Neues, Erich Maria Remarque
50. Der Schwarm, Frank Schätzing
51. Wie ein einziger Tag, Nicholas Sparks
52. Harry Potter und der Gefangene von Askaban, JK Rowling

53. Momo, Michael Ende
54. Jahrestage, Uwe Johnson
55. Traumfänger, Marlo Morgan

56. Der Fänger im Roggen, Jerome David Salinger
57. Sakrileg, Dan Brown
58. Krabat, Otfried Preußler
59. Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgren
60. Wüstenblume, Waris Diris
61. Geh, wohin dein Herz dich trägt, Susanna Tamaro
62. Hannas Töchter, Marianne Fredriksson
63. Mittsommermord, Henning Mankell
64. Die Rückkehr des Tanzlehrers, Henning Mankell
65. Das Hotel New Hampshire, John Irving
66. Krieg und Frieden, Leo N. Tolstoi
67. Das Glasperlenspiel, Hermann Hesse
68. Die Muschelsucher, Rosamunde Pilcher
69. Harry Potter und der Feuerkelch, JK Rowling
70. Tagebuch, Anne Frank

71. Salz auf unserer Haut, Benoite Groult
72. Jauche und Levkojen, Christine Brückner
73. Die Korrekturen, Jonathan Franzen
74. Die weiße Massai, Corinne Hofmann
75. Was ich liebte, Siri Hustvedt
76. Die dreizehn Leben des Käpt’n Blaubär, Walter Moers
77. Das Lächeln der Fortuna, Rebecca Gablé
78. Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran, Eric-Emmanuel Schmitt

79. Winnetou, Karl May
80. Désirée, Annemarie Selinko
81. Nirgendwo in Afrika, Stefanie Zweig
82. Garp und wie er die Welt sah, John Irving
83. Die Sturmhöhe, Emily Brontë
84. P.S. Ich liebe Dich, Cecilia Ahern 
85. 1984, George Orwell
86. Mondscheintarif, Ildiko von Kürthy
87. Paula, Isabel Allende
88. Solange du da bist, Marc Levy
89. Es muss nicht immer Kaviar sein, Johanns Mario Simmel
90. Veronika beschließt zu sterben, Paulo Coelho

91. Der Chronist der Winde, Henning Mankell
92. Der Meister und Margarita, Michail Bulgakow
93. Schachnovelle, Stefan Zweig
94. Tadellöser & Wolff, Walter Kempowski
95. Anna Karenina, Leo N. Tolstoi
96. Schuld und Sühne, Fjodor Dostojewski
97. Der Graf von Monte Christo, Alexandre Dumas
98. Der Puppenspieler, Tanja Kinkel
99. Jane Eyre, Charlotte Brontë
100. Rote Sonne, schwarzes Land, Barbara Wood

Donnerstag, 5. Mai 2011

Geschichten...

... die mir zur Zeit den Kopf verdrehen:

Da wäre einmal die Ausschreibung "Das Fremde in mir". Was ich erzählen will, ist eigentlich klar. Nur will es sich nicht schreiben lassen. Aktuell sitze ich am vierten (?) Entwurf. Muss zum 31.05 fertig sein.

Dann ganz frisch dabei "2112" - ein Held in einer Dystopie. Seit heute steht die Story. Jetzt muss sie nur geschrieben werden. Muss bis zum 15.05 fertig sein.

Beim Marburg Award geht es um Mode. Das passende Textil habe ich mir erdacht, nun muss es nur noch richtig eingesetzt werden. Muss bis zum 15.05 fertig sein.

Und dann ist da noch eine Story, die ich nur für mich schreiben möchte. "Spleen me!" soll sie heissen. Kann fertig werden, wann sie will. Problem ist nur: sie will! Jetzt! Wo ich doch gar keine Zeit habe!

...gleichzeitig habe ich das dumme Gefühl, dass mir gar nichts gelingen will. Dass ich nie wieder so eine gute Story schreiben werde wie "Sunny" oder "Patchwork" oder "Vulcaniella Pomposella". Na toll, solche Gedanken bringen einen echt weiter...

Donnerstag, 21. April 2011

Erinnert Ihr Euch?

 Am Valentinstag war's, da hatte ich eine kurze und meiner Meinung nach unspektakuläre Kurzgeschichte auf den Weg geschickt -

Jetzt habe ich erfahren, dass sie - zusammen mit 28 anderen Geschichten - den Sprung in die Anthologie des Ulrich Burger Verlags geschafft hat.

Freude über Freude!
Es ist ja immer so ein Gefühl, als ob das Kind mit einem Mal flügge geworden ist. Da steht es dann, auf eigenen Beinen und geht hinaus in die Welt.

In diesem Sinne:

I raise my glass! Belsize Park Station, you did it!

Montag, 18. April 2011

hat's getan!

Was denn? Was denn?
Slammen! Slammen!

Und hier nun die offiziellen Beweise für alle, die nicht auf dem Dortcon waren.




Sonntag, 17. April 2011

Es tut sich was im Wasserglas!


Das Vorwort zur Anthologie "Die Welt im Wasserglas"
des Wortkussverlags ist da.
Lest selbst!

Vorwort

Liebe Leser,
mitten in einem unserer berühmt-berüchtigten uferlosen Badewannentelefonate
fragte mich meine Freundin Simone, ob ich nicht
gemeinsam mit ihr eine Anthologie herausgeben wolle – ich sei jetzt
allmählich so weit, mich ins tiefe Wasser vorzuwagen. Klingt nach
Spaß, dachte ich, und sagte spontan »Ja!«, nicht ahnend, was auf
mich zukommen würde …

Da hatte ich Karin also am Haken! Wenn die gewusst hätte,
welche Arbeitswogen fortan durch ihren Alltag donnern
würden … Die Veröffentlichung einer Anthologie ist ein
knallharter Knochenjob. Aber da Karin schon bei unserer
gemeinsamen Arbeit an ihrem Lyrikband »Gerupfte
Engel« schwimmen gelernt hatte, traute ich ihr diese neue
Aufgabe zu. Jetzt fehlte uns nur noch ein Thema.
»Wasser« reizte mich schon seit langer Zeit und schwappte
auch jetzt schnell in unser Gespräch. Kein Wunder, schließlich
saßen wir beide im Schaumbad. Nach kurzem Hin- und
Herplätschern einigten wir uns dann prompt auf eine Wasseranthologie.
Aber wie dem Wasser auf den Grund gehen?

Na prima – irgendetwas mit Wasser … Ganz schön knifflig. Simone
und ihre Einfälle! Ich grübelte und grübelte. Badewannengeschichten?
Meerliebeleien? Kapitän Nemos Enkelin? Nö, alles schon viel zu
ausgewaschen!
Ein paar Tage später brach es beim Mundspülen wie eine Sturmflut
über mich herein: »Die Welt im Wasserglas«! In der Mittagspause
schickte ich Simone eine SMS mit meiner Idee. Innerhalb von
40 Sekunden kam die Antwort: »Gekauft!«

Jetzt fing unsere Arbeit natürlich erst an. Der Ausschreibungstext
musste formuliert und ein Zeitplan erstellt werden.
Banges Warten: Würde den Autoren unser Wettbewerb
gefallen? – Und wie! Text über Text platschte schon kurz nach
Ausschreibungsbeginn in unseren digitalen Briefkasten. Zum
Schluss lagen uns 192 Einsendungen vor. Faszinierend, wie
vielseitig das Thema von den Autoren interpretiert wurde!
Wir verschlangen jede der fast schon erschreckend hochwertigen
Einsendungen Wort für Wort, mit Neugier und
Begeisterung.

Die Beiträge auszusortieren, die nicht den Ausschreibungskriterien
entsprachen, war leicht: Einige Autoren dümpelten souverän am
Thema vorbei. Die übrigen Texte nach »aufgenommen«, »vielleicht
aufgenommen« oder »nicht aufgenommen« zu ordnen, war deutlich
komplizierter. Wir lasen, bewerteten, kommentierten, diskutierten
und bewerteten erneut. Dann entschieden wir uns für – vorerst – 36
Siegerautoren. Die übrigen Texte prüften Simone und ich nochmals
gemeinsam, Zeile für Zeile. Nach achtstündiger, wild brodelnder
»Ja-Nein-Aber-Interpretier’-mir-das-doch-mal«-Diskussion stand
schließlich das endgültige Ergebnis fest, mit dem wir, vor Freude
überschäumend, das Verlagsblog überschwemmten.

Begossen haben wir das Ergebnis, nein, nicht mit einem Glas
Wasser, sondern mit sprudelndem Prosecco. Prost! Schon am
Tag darauf begannen wir mit dem Lektorat – eine spannende
und aufregende Phase, die unsere Duden zum Dampfen
brachte. Das Ergebnis unserer Arbeit liegt nun vor Ihnen.
Möge unsere »Welt im Wasserglas« in Ihrer Fantasie hohe
Wellen schlagen!

Simone Edelberg                                           Karin Jacob
Herausgeberin und Verlegerin                       Herausgeberin
München, April 2011

Copyright © 2011 by Simone Edelberg, Karin Jacob und WortKuss Verlag, München.

...Neugierig geworden? Ich bin's auf jeden Fall!